Ein System besteht aus einer Anzahl von Elementen, die in ständiger Wechselbeziehung sind.
Dadurch wirkt sich eine Verändernung an einem der Mitglieder auch auf alle übrigen Mitglieder im System aus. Dies gilt insbesondere für lebende Systeme, wie Familien, Unternehmen und Organisationen.
Diese ständige Wechselbeziehung löst die unserem Denken vertraute Ursache-Wirkung-Kette auf. Es kommt vielmehr zu einer zirkulären Dynamik von Ursache und Wirkung. Das bedeutet, die Ursache einer Wirkung kann an einer ganz anderen Stelle im System aufgetreten sein, sozusagen für uns unsichtbar.
Für ein konkretes Problem in einem Unternehmen heißt das: Der vermeintlich "Schuldige" muss nicht der Verursacher sein. Vielmehr kann es sein, dass sich an seiner Stelle / durch seine Verhalten Symptome zeigen, die eine Auswirkung der für uns unsichtbaren Wechselbeziehungen im System sind.
Situationen, in denen die klassischen Werkzeuge des Managements, Analysen und wiederholte Gespräche einfach nicht fruchten und die Beteiligten das Gefühl haben mit ihrem "Latein am Ende" zu sein, weisen oft auf unbewusste Auswirkungen der beschriebenen Wechselbeziehungen im System hin.
Die Methode der Systemaufstellung hilft durch ihr "bildgebendes" Verfahren die unbewusste Ebene ans Licht zu bringen. Es wird durch Platzhalter der Status quo der zu klärenden Situation im Raum aufgestellt oder abgebildet. Verbale und räumliche Interaktionen zwischen den Platzhaltern führen einen Veränderungsprozess herbei, der in ein Lösungsbild mündet. Dieses Bild ist eine Informationsquelle und zeigt neue Perspektiven für einen Lösungsweg auf.
So bringt die Systemaufstellung in sehr kurzer Zeit maximalen Erkenntnisgewinn für die nächsten Entwicklungs- bzw. Lösungschritte.
Andrea Fleckenstein
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